Uni-Professoren: Frauenanteil wächst langsam

Symbolfoto: Hörsaal der Uni Wien
Symbolfoto: Hörsaal der Uni Wien
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Von 667 neu besetzten Professuren gingen 30 Prozent an Frauen. Das liegt über dem derzeitigen Frauenanteil - der allerdings an den einzelnen Unis höchst unterschiedlich ist.

An den Unis steigt der Frauenanteil bei den Professoren langsam an: In den Jahren 2014 bis 2016 wurden insgesamt 667 Professuren neu besetzt - dabei kamen 202 Frauen (30 Prozent) zum Zug. Das liegt über dem aktuellen Professorinnenanteil von 24 Prozent, zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von Neos-Wissenschaftssprecherin Claudia Gamon durch Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP).

Deutliche Unterschiede gibt es dabei nach Fachrichtungen und nach Universitäten. Während in den Geisteswissenschaften mit einem Frauenanteil von über 49 Prozent bei den Neuberufungen praktisch Gleichstand erreicht ist, sind die neun Prozent in der Technik und die 19 Prozent in den Naturwissenschaften davon noch weit entfernt. Die Sozialwissenschaften sowie die Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften liegen mit etwa 30 Prozent genau im Schnitt.

Frauenanteil an den Unis Graz und Innsbruck ist gering

Das spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Quoten an den Unis: Während die Uni Wien bei den Neuberufungen auf einen Professorinnenanteil von 44 Prozent (59 von 133) kommt, sind es an den Technischen Unis in Wien und Graz nur 16 (fünf von 32) bzw. sieben Prozent (zwei von 28). Aber auch an den Unis mit vergleichbaren Studien können die Unterschiede deutlich sein: Gegenüber den 44 Prozent der Uni Wien nehmen sich die 26 Prozent (18 von 70) der Uni Graz und die 23 Prozent (16 von 69) der Uni Innsbruck bescheiden aus.

(APA)

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