Unis erhalten 1,3 Milliarden Euro zusätzlich

Das Geld wurde erfolgreich zwischen den 21 österreichischen Universitäten verteilt.
Das Geld wurde erfolgreich zwischen den 21 österreichischen Universitäten verteilt.(c) Birgit Eyrich
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Die Uni Wien profitiert stark von der neuen Finanzierung.

Wien. Das Geld wurde erfolgreich zwischen den 21 österreichischen Universitäten verteilt. Insgesamt erhalten sie in den nächsten drei Jahren elf Milliarden Euro. Das sind um 13 Prozent und damit 1,3 Milliarden Euro mehr als bisher. Darauf habe man sich, wie Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sagte, „in relativer Harmonie“ geeinigt.

Verteilt wird das Geld erstmals aufgrund neuer Kriterien. Die Unis erhalten den Großteil der Mittel über die Zahl ihrer prüfungsaktiven Studenten. (Dazu sind 16 ECTS-Punkte nötig – das ist ein Viertel der Punkte, die man braucht, um in der Regelzeit zu studieren.) Sind mehr Studenten aktiv, ist das Stück vom Budgetkuchen größer. Auch die Zahl der Studienabschlüsse sowie der Doktoratsstudenten ist entscheidend.

Rektoren beschränken sich

Wären die Indikatoren eins zu eins umgesetzt worden, hätten einige Unis extrem hohe Budgetzuwächse erzielt, andere wären leer ausgegangen. Deshalb hätten sich die Rektoren eine Art Selbstbeschränkung auferlegt, sagte die Präsidentin der Universitätenkonferenz, Eva Blimlinger, am Freitag.

Mit dem größten Zuwachs bedacht wurden nun Unis mit schlechten Betreuungsverhältnissen in manchen Fächern wie die Uni Wien, die Wirtschaftsuni, die Uni für Bodenkultur und die Technische Uni Graz (jeweils plus 17 Prozent). Am anderen Ende liegen die drei Musikunis (plus acht bzw. neun Prozent). Der Minister erwartet sich durch das System bessere Betreuungsverhältnisse. (j. n.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.12.2018)

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