Uni Graz erhält "Frank Stronach Forschungsgruppe"

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Der Magna-Chef steckt 200.000 Euro in eine Gruppe, die zu Demokratie, Budget, Steuer und Bildung forschen wird. Inputs kommen auch von Frank Stronach selbst.

Die Uni Graz erhät eine "Frank Stronach Forschungsgruppe": Das "Institut für sozial-ökonomische Gerechtigkeit" (ISOG), das der Magna-Chef initiiert hat, soll in den kommenden zwei Jahren eine Forschungsgruppe unterstützen, die sich mit gesellschaftspolitischen Fragen beschäftigen. Pro Jahr gibt es für die Forschungsgruppe 100.000 Euro, teilte die Uni am Mittwoch mit.

Im Mittelpunkt stehen Demokratie-, Budget- und Steuerreform, Bildungs- und Schulfragen. Geleitet wird die Forschungsgruppe von dem Grazer Wahlrechtsexperten und Rechtsprofessor Klaus Poier; das Team besteht aus Studierenden und Rechtswissenschaftern und will gesellschaftsrelevante und demokratiepolitische Themen diskutieren.

Inputs auch von Stronach

Inputs werden auch von Frank Stronach geliefert. "Wir untersuchen die Vorschläge hinsichtlich ihrer Plausibilität, Machbarkeit und Alternativen und erarbeiten Modelle für eine erfolgreiche Umsetzung", schildert Poier. Ganz oben auf der Agenda stünden Verwaltungs- und Steuerreform. Neben Seminaren, Workshops und Diskussionsgruppen soll es öffentliche Veranstaltungen geben. Eine weitere Forschungsgruppe sei an der TU Wien im Aufbau.

Seine ersten Reformvorschläge wird Frank Stronach - Honorary Chair von Magna International - am Mittwoch, dem 16. November 2011, unter dem Titel "Wohlstand schaffen und gerecht verteilen: Reformvorschläge für Österreich" in einer Veranstaltung an der Uni Graz vorlegen. Der Eintritt zum Vortrag im Meerscheinschlössl (18.30 Uhr) ist frei, eine Anmeldung jedoch erforderlich.

Gesundheit und Fahrzeugtechnik

In der Steiermark ist inzwischen auch ein Vorhaben von Frank Stronach im Gesundheitsbereich im Gespräch. Ein entsprechendes Konzept für ein "Präventivmedizinisches Diagnostikzentrum" wird seit Sommer dieses Jahres ausgearbeitet. Von 2003 bis 2013 steckt Magna Steyr außerdem rund 24 Mio. Euro in die Errichtung eines  Großinstitutes im Bereich der Fahrzeugtechnik an der TU Graz.

(APA)

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