Die ÖVP-nahe Aktionsgemeinschaft verliert am Juridicum der Uni Wien die Hälfte der Studienrichtungsvertreter an Verband sozialistischer Studierender (VSStÖ).
Der Skandal um antisemitische, sexistische und behindertenfeindliche Postings von Funktionären der ÖVP-nahen AktionsGemeinschaft (AG) am Wiener Juridicum hat sich bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) ausgewirkt. Die AG verlor am Juridicum der Universität Wien die Hälfte ihrer Studienrichtungsvertreter.
Bei den Wahlen zur Studienrichtungsvertretung werden Personen, nicht Listen gewählt. Bei den bislang letzten ÖH-Wahlen 2015 konnte die AG wie meist üblich alle zehn Studienrichtungsvertreter (fünf für das Diplomstudium, fünf für das Doktorat) für sich verbuchen. Nach den heurigen Wahlen stellt sie nur mehr fünf (drei im Diplomstudium, zwei im Doktorat), der Rest ging an Vertreter des Verbands Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ). 2015 erhielt der schlechtestplatzierte AG-Vertreter mit rund 1400 Stimmen noch um 600 Stimmen mehr als der beste VSStÖ-Kandidat.
(APA)