Faymann? Spindelegger? Oder doch Stronach? Oder gar . . .?
Nur noch drei Mal schlafen. Höchste Zeit also für meine Wahlempfehlung. Here we go:
Wählen Sie SPÖ: Wenn Sie möchten, dass Werner Faymann auch die kommenden fünf Jahre unaufgeregt und ohne größere Experimente weiter regiert.
Wählen Sie ÖVP: Wenn sie einen Kanzler möchten, der nicht einfach 1500 Euro Mindestlohn fordert, sondern auch mitbedenkt, dass es den Arbeitsplatz, an dem man dann 1500 Euro Mindestlohn verdienen würde, möglicherweise gar nicht geben wird.
Wählen Sie FPÖ: Wenn Sie finden, dass es bereits genug Zuwanderer in diesem Land gibt und dass man diese erst anständig integrieren sollte, bevor man neue hereinholt.
Wählen Sie die Grünen: Wenn Sie möchten, dass diese Partei den anderen weiterhin genau auf die Finger schaut - ohne selbst die Hand aufzuhalten.
Wählen Sie Team Stronach: Wenn Sie diese Art von Hausverstands-Wirtschaftsliberalismus schätzen und auch den Spitzenkandidaten in seiner Authentizität sympathisch finden.
Wählen Sie BZÖ: Wenn Sie Josef Bucher für sein Einzelkämpfertum bewundern und es honorieren, dass er als eine Art Gianfranco Fini dell' Austria den Versuch unternommen hat, die ehemalige Haider-Partei (rechts-)liberaler auszurichten.
Wählen Sie Neos: Wenn Sie keine Apparatschicks im Parlament wollen, dafür aber eine liberalere Gesellschaft, in der Sie am Abend weiterhin unbekümmert auf ein Bier gehen können ohne Angst vor sozialen Verwerfungen haben zu müssen.
Wählen Sie KPÖ: Wenn Sie Ihren Protest von links außen aus artikulieren möchten und dafür auf die Revolution verzichten.
Wählen Sie die Piratenpartei: Wenn Ihnen Netzpolitik ein Anliegen ist (was immer das jetzt auch genau ist).
Auf jeden Fall aber: Wählen Sie! Alles außer weiß.