Wien, die bewegte Stadt

Davon war vor zehn Jahren noch keine Spur in Wien: E-Roller – die bei manchen auch für Unmut sorgen. Vor allem, wenn sie in der Gegend herumstehen.
Davon war vor zehn Jahren noch keine Spur in Wien: E-Roller – die bei manchen auch für Unmut sorgen. Vor allem, wenn sie in der Gegend herumstehen.(c) Alex Halada/Picturedesk.com
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Elektroroller, E-Autos und Nacht-U-Bahn: Bei der Mobilität hat sich in der Hauptstadt in den vergangenen zehn Jahren manches verändert. Oft nicht ganz ohne Konflikte – Stichwort Parkpickerl, Taxistreit und Begegnungszonen.

Wer sich heute auf Wiens Straßen umschaut, der erblickt Verkehrsteilnehmer, die vor zehn Jahren kaum oder noch gar nicht existent gewesen sind. Hier fährt ein E-Auto mit seinem grünen Kennzeichen, da lehnt einer der inzwischen zahlreichen Elektroroller, dort radelt jemand ein mit Kindern beladenes Lastenfahrrad vorbei – und am Eck steigt jemand nicht in ein Taxi, sondern in ein Uber.

Manches – wie die stationslosen Leihfahrräder, die, nachdem sie überall zu liegen gekommen, alsbald auch wieder eingesammelt worden sind – ist bereits wieder von der Bildfläche verschwunden.

Bei der Mobilität veränderte sich in Wien in den vergangenen Jahren jedenfalls einiges. Manches löste weniger Konflikte aus, wie etwa die Nacht-U-Bahn, die inzwischen für viele nicht mehr wegzudenken ist, oder die Verlängerungen von U1 und U2, die nicht die letzten sein sollen. Über anderes wiederum ist gestritten worden. Heftig waren etwa die Diskussionen über die Umgestaltung der Mariahilfer Straße zur Begegnungszone – die inzwischen auch in anderen Bezirken Nachfolger gefunden hat. Auch die Einführung des Parkpickerls in zahlreichen Bezirken erfolgte häufig nicht ganz reibungslos. Und während die E-Leihroller, die sich explosionsartig vermehren, Herausforderungen mit sich bringen, schwelt der Streit zwischen Taxis und Uber. Vom Elektroauto bis zum neuen Hauptbahnhof: Zehn Dinge, die sich in Wien in den vergangenen zehn Jahren veränderten.

Die U-Bahn fährt weiter und auch über Nacht

In der Nacht von 3. auf 4. September 2010 fiel der Startschuss: Seitdem ist die Wiener U-Bahn vor Samstagen, Sonntagen und Feiertagen auch in der Nacht unterwegs – und bald verzeichneten die Wiener Linien knapp 50.000 Fahrgäste pro U-Bahn-Nacht. Die Wiener U-Bahnen fahren allerdings heute nicht nur länger als vor zehn Jahren – sondern auch weiter. Im Jahr 2010 wurde die U2 bis zur Aspernstraße verlängert, 2013 wurde das Stadterweiterungsgebiet Aspern ans U-Bahn-Netz angeschlossen. Seit dem Jahr 2017 fährt die U1 bis nach Oberlaa. Gleichzeitig wird es in manchen Wägen eng: Die U6 kommt an ihre Grenzen.

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