Gegen "Zuwanderungsfanatiker": FPÖ ruft mit Video zur EU-Wahl auf

„Nicht voten, stärkt nur die EU-Asylchaoten“, appelliert FPÖ-Chef Strache in einem Werbevideo.
„Nicht voten, stärkt nur die EU-Asylchaoten“, appelliert FPÖ-Chef Strache in einem Werbevideo.(c) Screenshot: www.fpoe.eu/video/
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In einem Video mimt FPÖ-Chef Strache den Barkeeper, der gemeinsam mit Spitzenkandidat Vilimsky zur Stimmabgabe am 26. Mai aufruft. Denn wer zu Hause bleibe, unterstütze „Asylchaos und EU-Zentralismus".

Wenn Heinz-Christian Strache im weißen Hemd ein Bier serviert und Harald Vilimsky an der Theke sitzt, dann handelt es sich um die erste Szene in einem Wahlkampfvideo der FPÖ, das die Partei am Donnerstag veröffentlicht hat. Es trägt den Titel „Nicht voten, stärkt nur die EU-Asylchaoten“ (eine Anlehnung an einen aktuellen freiheitlichen Plakatslogan).

Die weitere Handlung: Neben dem EU-Spitzenkandidaten nimmt an der Theke ein FPÖ-Sympathisant Platz, der einräumt, am 26. Mai nicht zur Wahl gehen zu wollen. Der Vizekanzler als Barkeeper quittiert diese Äußerung mit einem Kopfschütteln, Vilimsky mahnt den Barbesucher: Es sei wichtig, die FPÖ bei dem Urnengang zu unterstützen, denn nicht abzustimmen würde nur die Konkurrenz stärken.

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Illustriert wird das, indem plötzlich im hinteren Gastraum eine Menge von Grün-, Rot-Wählern (erkennbar an der entsprechend eingefärbten Kleidung) und Wählern von ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas (erkennbar durch Masken) auftaucht. Die Menschen jubeln und freuen sich über die „verschenkte“ Stimme des Freiheitlichen.

Interview mit „Armina Wolf“ 

In einer weiteren Szene wird der Nichtwähler von „Armina Wolf“ interviewt, deren Name eine Anspielung auf ORF-Moderator Armin Wolf darstellt, den die Freiheitlichen zuletzt wegen eines Interviews mit Vilimsky scharf kritisiert hatten. „Willkommen bei einem der größten Fans von Rot-Grün. Wie fühlt es sich an, Asylchaos und EU-Zentralismus zu unterstützen?“, fragt sie. Der Angesprochene kontert, er sei von der FPÖ. Im Hintergrund verstummt die jubelnde Menge. Daraufhin setzt Wolf nach: „Gehen Sie zur Wahl?“ Als er verneint, bricht im Lokal abermals rot-grüner Jubel aus.

„Wenn du zu Hause bleibst, unterstützt du nur diese rot-grünen Zuwanderungsfanatiker“, spricht Strache dem (Noch-)Nicht-Wähler abschließend ins Gewissen. „Die, die gehen sicher zur Wahl.“ Dem stimmt auch Spitzenkandidat Vilimsky zu: Nur die Freiheitlichen könnten „die da“ verhindern, deutet er in die Richtung der Grünen und Sozialdemokraten - und lässt, zur Untermauerung, einen grünen Luftballon platzen.

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(Red.)

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