Landschaftsplanung

Boden: Die (noch) verkannte Ressource

Holzterrasse auf Podest
Holzterrasse auf PodestGetty Images
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Täglich wird in Österreich die Fläche von zwölf Fußballfeldern – 11,5 Hektar – versiegelt. Regenwasser kann nicht versickern, Sommerhitze wird potenziert. Warum das so ist, und wie man im eigenen Wohnbereich gegensteuern kann.

Starkregen wird häufiger, Hitzeperioden werden es auch – man sollte annehmen, Stadt- und Landschaftsplanung würden neue Plätze nach diesem Wissen gestalten: mit Böden, die Niederschläge möglichst gut aufnehmen können, und mit schattigen Zonen, um die Attraktivität für Besucher zu erhalten. Doch aktuelle Beispiele von Bregenz bis Wien zeigen mitunter das Gegenteil, wo im Extremfall gleich noch ein Gastgarten mitversiegelt wird.

Die Folgen: Regenwasser kann nicht von der Erde aufgenommen werden, fließt viel zu schnell über Kanäle ab oder läuft über, verursacht Überschwemmungen, gelangt wieder in die Luft, die mehr Wasser aufnehmen kann, wenn sie wärmer wird, und fällt dann als Starkregen wieder auf die Erde. „Stein, Beton und Asphalt haben dazu wärmespeichernde Eigenschaften“, fügt Dominik Ergott, Projektleiter Landschaftsarchitektur bei Grünplan, hinzu. An heißen Sommertagen bleiben solch neue, teure Plätze ungenutzt, Menschen huschen in den Häuserschatten am Rand, schnell in kühle Gassen oder klimatisierte Geschäftslokale.

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