Einem Medienbericht zufolge hat Spar den Zuschlag für das Gebäude am Wiener Schottenring erhalten. Allerdings müssen vorher noch die Gerichte das endgültige Okay geben: Der Rivale Rewe hat bereits geklagt.
Die Nachnutzung für die ehemalige Firmenzentrale der Bank Austria am Wiener Schottenring ist geklärt: Schon länger war bekannt, dass ein Supermarkt in die alterwürdigen Hallen einziehen wird, nun hat das Magazin "trend" auch erfahren, welche Kette den Zuschlag erhalten hat. Die Spar-Gruppe plant, dort einen Nobel-Supermarkt samt Gastro-Angebot zu errichten, hieß es in einer Vorabmeldung am Donnerstag.
Der Gourmet-Tempel soll 2019 eröffnen. Allerdings müssen vorher noch die Gerichte Grünes Licht geben. Denn auch der Konkurrent Rewe hat darüber verhandelt, das historische Objekt künftig zu nutzen. Im Unternehmen verweist man laut "trend" auf eine mündliche Zusage. Das Spar-Projekt soll nun mittels Einspruch gestoppt werden.
Der langjährige Streit zwischen den beiden Marktführern findet damit eine Fortsetzung. Die beiden schenken sich nämlich nichts, was zum Beispiel der Streit um eine ehemalige Zielpunkt-Filiale in Wien-Aspern im Jahr 2016 zeigt.
Gebäude gehört ehemaligen Kika-Eigentümern
Das Gebäude am Wiener Schottenring gehört übrigens dem Tiroler Immobilienentwickler Pema und der Familie Koch, also den ehemaligen Kika/Leiner-Eigentümern.
Die UniCredit-Tochter Bank Austria verlegt ihre Zentrale derzeit sukzessive auf das Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs in der Wiener Leopoldstadt. Die Übersiedlung soll im Mai abgeschlossen werden.
(APA/Red.)