Investmentmarkt im ersten Halbjahr 2018 auf Rekordhöhe

Neben dem kika/Leiner-Deal konnte im ersten Halbjahr 2018 eine Vielzahl von mittelgroßen Transaktionen abgeschlossen werden.
Neben dem kika/Leiner-Deal konnte im ersten Halbjahr 2018 eine Vielzahl von mittelgroßen Transaktionen abgeschlossen werden.(c) EPA (HELMUT FOHRINGER)
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Immer mehr Deutsche investieren laut einem aktuellen Bericht von EHL in österreichische Immobilien.

Der österreichische Immobilien-Investmentmarkt hat im ersten Halbjahr seinen Höhenflug fortgesetzt. Mit 2,16 Mrd. Euro lag das Marktvolumen nur geringfügig unter dem Rekordniveau der 2,4 Mrd. Euro der ersten Hälfte 2017. Getragen sei der Markt von einer Vielzahl mittelgroßer Transaktionen, erklärte EHL am Dienstag. 2018 werde man knapp am Rekordvolumen von 2017 liegen.

Die Nachfrage nach Immo-Investments in Österreich sei ungebrochen hoch, vor allem deutsche Investoren würden auf den Markt drängen. Immer mehr an Bedeutung gewännen der Teilmarkt Wohnen, Non-Core-Objekte im Bereich Büro und Einzelhandel sowie alternative Assetklassen. Ein limitierender Faktor könnte allerdings im zweiten Halbjahr der Mangel an Topprodukten sein, heißt es. Insgesamt werde sich das Investmentmarktvolumen im Gesamtjahr dem Vorjahresrekord von 4,7 Mrd. Euro annähern.

Mit knapp 1,5 Mrd. bzw. 72 Prozent Anteil dominierten im ersten Halbjahr laut EHL heimische Käufer den Investmentmarkt, gefolgt von deutschen Investoren mit 552 Mio. Euro bzw. 26 Prozent.

Transaktionen

Neben dem kika/Leiner-Deal konnte im ersten Halbjahr 2018 eine Vielzahl von mittelgroßen Transaktionen abgeschlossen werden. Im Bürobereich waren der Verkauf von zwei von der Unicredit/Bank Austria eigengenutzten Büroobjekte mit mehr als 111.000 m2 Nutzfläche in der Lassallestraße an Imfarr sowie der von EHL vermittelte Verkauf des Büroobjekts Adler & Ameise am Standort Gasometer von Wealthcap an TH Real Estate die größten Transaktionen.
Das Segment Wohnungsneubau wurde von zwei Verkäufen von Bauteilen des Projekts "Das
Ensemble" der BIG-Tochter ARE an der Erdberger Lände dominiert. Die Bauteile 1-5 mit knapp 26.000 m2 Nutzfläche wurden von EHL an den deutschen Investor Art-Invest vermittelt, die Bauteile 9 und 10 wurden von der deutschen
Tochter des britischen Asset Managers Aberdeen für einen Spezialfonds gekauft.

(APA/red.)

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