Büromarkt Wien: Verhaltener Jahresstart

Im ersten Quartal 2017 ging der Flächenumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent zurück.

Der Büromarkt Wien ist verhalten ins neue Jahr gestartet. Laut Analysen der Immobilienberater CBRE und EHL wurden im ersten Quartal rund 36.000 Quadratmeter an Flächen vermietet und damit ca. 43 Prozent weniger als im ersten Quartal 2016.
Für die Experten kein Grund zur Beunruhigung: „In der zweiten Jahreshälfte werden rund 147.000 Quadratmeter an neuen Büroflächen fertiggestellt, was den Wiener Büromarkt wieder ordentlich in Schwung bringen wird“, meint Patrick Schild, Head of Agency, CBRE Österreich.
EHL wiederum weist in seiner Marktanalyse auf den guten Vorvermietungsgrad der neuen Projektentwicklungen hin, die ab Jahresmitte 2017 fertiggestellt werden.

Beliebt: City und Bürocluster

Der beliebteste Bürostandort ist laut den Experten nach wie vor die Wiener City, die rund 40 Prozent aller Neuvermietungen für sich verbuchen konnte. Dort werden auch die Spitzenmieten erzielt, die im ersten Quartal 2017 bei rund 26,00 Euro pro Quadratmeter lagen und damit auf exakt demselben Wert wie im ersten Quartal 2016. Die Bürolagen Hauptbahnhof und Donau City waren ebenfalls stark nachgefragt und kommen auf Anteile von je 18 beziehungsweise 17 Prozent am Gesamtvermietungsmarkt.

Die Leerstandsrate lag am Ende des ersten Quartals bei 5,6 Prozent und damit 0,9 Prozent unter dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums. EHL rechnet jedoch damit, dass sie aufgrund der vielen vor der Fertigstellung stehenden Projekte wieder leicht ansteigen wird. Gleichzeitig geht das Beratungsunternehmen davon aus, dass die Spitzenmieten ihr Niveau von 26 Euro pro Quadratmeter halten werden, bei den Durchschnittsmieten sei sogar eine leichter Steigerung zu erwarten, da der Großteil der vermieteten Flächen auf die qualitativ hochwertigen Entwicklungen entfällt.

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