Österreicher zahlen für Wohnkredite monatlich 700 Euro zurück

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Die Banken geben um zwölf Prozent mehr Geld für Wohnkredite aus, als vor zwei Jahren. Der Trend gehe eindeutig zu Fixzinsverträgen, bestätigen die Banken.

Angesichts steigender Mieten und niedriger Zinsen wollen immer mehr Österreicher den Wunsch nach einer Eigentumswohnung verwirklichen und nehmen dafür einen Kredit auf. Die Banken geben um zwölf Prozent mehr Geld für Wohnkredite aus, als noch vor zwei Jahren, berichtet das "Ö1-Morgenjournal" des ORF-Radio Montagfrüh. Im Schnitt nehmen Kunden 180.000 Euro für den Wohnungskauf auf und zahlen 700 Euro monatlich an die Bank zurück.

Die Bank Austria habe im ersten Halbjahr um ein Viertel mehr Nachfrage registriert als im Vorjahr. Aktuell schließen von zehn Interessenten acht einen Kreditvertrag ab, heißt es von der Erste Bank. Bei der Erste soll der Kunde 20 Prozent des Kreditbetrags aus Eigenmitteln aufbringen, 80 Prozent finanziert die Bank. Die Bank Austria strebt einen Eigenmittelanteil von 30 Prozent an.

Eigenmittel bis zu 30 Prozent

Beide Banken empfehlen ihren Kunden einen fix verzinsten Kredit. Variabel verzinste Kredite seien zwar derzeit günstiger, aber die Entwicklung der Zinsen nicht berechenbar, heißt es von den Bankmanagern. Bei 80 Prozent der Neuabschlüsse werden im Kreditvertrag Fixzinsen vereinbart. Der VKI rät zum Vergleichen von Angeboten.

Trotz Niedrigzinsen kann sich die Mehrheit der Österreicher kein Eigenheim leisten. Experten empfehlen Kreditinteressierten, die knapp bei Kasse sind, für einige Monate vor dem Vertragsabschluss 600 bis 700 Euro monatlich auf die Seite zu legen. So können man testen, ob eine Rückzahlung auch funktioniert. Maximal 45 Prozent des Einkommens soll für die Rückzahlung vorgesehen werden, raten die Banken. Sechs von zehn Österreichern wohnen in Miete, weil sie zu wenig verdienen um sich die monatliche Rückzahlungsrate leisten zu können, zeigt eine Umfrage der Erste Bank und Sparkassen. Anders ist es im Rest Europas, wo Wohnen im Eigentum vorherrscht.

>> Bericht im "Ö1-Morgenjournal"

(APA/red.)


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