Fertigteilhäuser nach Dämpfer wieder am Vormarsch

Fertighausquote stieg 2017 auf 27,5 Prozent.

Fertigteilhäuser, denen in den letzten Jahren vermehrt durch individuell von Baumeistern errichtete Gebäude der Rang abgelaufen wurde, sind wieder im Kommen. Getrieben von 1,4 Prozent mehr Baubeginnen bei allein stehenden Ein- und Zweifamilienhäusern stieg die Nachfrage nach Fertigteilhäusern 2017 um 3,4 Prozent. Parallel wuchs die Fertighausquote gemessen an den Baustarts um 0,5 auf 27,5 Prozent.

Angeschoben wurde der Markt für Fertigteilhäuser, der den Herstellern im Vorjahr mit 713 Mio. Euro um 5,5 Prozent höhere Erlöse bescherte, durch eine dynamische Entwicklung von Bauträgerprojekten, ergab eine Marktanalyse von Branchenradar. Nur noch hinter knapp 70 Prozent aller Fertigteilhäuser stünden private Bauherren - einen wesentlichen Anteil würden mittlerweile sogenannte Bauträgerprojekte stellen, schlüsselfertig erstellte Häuser, die samt Grundstück angeboten werden. Dabei treten zum Teil die Fertighaushersteller selbst als Bauträger auf oder errichten einschlägige Gebäude für Dritte.

Der Bauträgerprojekte-Geschäftszweig habe sich rasant entwickelt, der Umsatz mit Häusern für Bauträger sei 2017 um 10,5 Prozent geklettert, dreimal so kräftig wie jener mit privaten Bauherren (+3,7 Prozent), hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Die wachsende Beliebtheit des Eigenheims vom Bauträger resultiere einerseits aus der Verknappung von Bauland in attraktiver Lage, speziell in Ballungszentren, andererseits würden Häuser immer öfter als Alternative zu einer Eigentumswohnung erworben. Laut Branchenradar wurden 2017 in Österreich 4.148 Ein- und Zweifamilienhäuser errichtet. (APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.