Shopping Malls halten Umsatz trotz Onlinekonkurrenz stabil

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Marktforscher RegioData übt in seinem aktuellen Branchenreport Kritik an den mangelnden Innovationen der Einkaufszentren.

Die heimischen Shopping Malls haben 2017 ihren Umsatz mit knapp 10 Mrd. Euro stabil gehalten, auch wenn die Konkurrenz durch den Online-Handel groß ist. Die Marktforscher von RegioData kritisieren aber mangelnde Innovationen und Anpassungen in den Einkaufszentren. Der Markt sei im wesentlichen gesättigt.

"Sowohl das Interesse der Projektentwickler, als auch jenes des Handels an neuen Flächen ist in den letzten Jahren deutlich gesunken" schreibt RegioData in einer Aussendung am Dienstagnachmittag. In den 100 größten Shopping Malls zeigten gestiegene Leerstandsraten (2017: 5,4 Prozent der Gesamtfläche) und ein höherer Mieterwechsel auf eine Marktsättigung. Auch sinken die Renditen für die Investoren.

Zusammen haben die 100 größten Shopping Malls im Vorjahr knapp 9,7 Mrd. Euro Umsatz erzielt, das entspreche etwa 14 Prozent aller in Österreich getätigten Einzelhandelsumsätze. Nach einem Zuwachs von zwei Prozent im Jahr 2017 rechnet RegioData heuer nur mehr mit 1,0 bis 1,5 Prozent Plus, was nach Abzug der Inflation einem Rückgang gleichkomme. Im Gegenzug legen die Onlineumsätze voraussichtlich um 9 Prozent zu. RegioData empfiehlt den Shopping Malls, ihren Kunden Erlebnisse von der Gastronomie bis zur Unterhaltung zu bieten, um sie an ihre Häuser zu binden. Rund ein Viertel der Einkaufszentren habe dringenden Handlungsbedarf.

(APA)

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