Investoren werden vorsichtiger

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Die Investoren zeigen sich weniger risikofreudig als in der Vergangenheit. Das ergibt das CBRE-Halbjahresupdate zum Immobilienmarkt Österreich.

Rund 1,8 Mrd. Euro wurden im ersten Halbjahr in österreichische Gewerbeimmobilien investiert. Das geht aus dem neuen CBRE-Halbjahresupdate zum österreichischen Immobilienmarkt hervor.

Nachdem Wohnimmobilien im Vorjahr die beliebteste Assetklasse in Österreich waren, entfiel im ersten Halbjahr 2019 der Großteil des Transaktionsvolumens wieder auf Büroimmobilien (43 Prozent). Rund drei Viertel der Investments in Büros entfielen auf internationale Investoren.

Weniger Risikofreude

Ebenfalls neu im Vergleich zum Vorjahr: Die immer noch den Markt dominierenden internationalen Investoren zeigen sich weniger risikofreudig als in der Vergangenheit. Gemäß der von der CBRE durchgeführten Investor Intentions Survey 2019 liegt der Grund dafür in der wachsenden Besorgnis gegenüber globalen Themen wie politischer Instabilität und wirtschaftlichen Einbrüchen. Die Investoren sichern daher ihre Einkommensströme über die Diversifikation des eigenen Portfolios ab. 

Weniger Baubewilligungen in Wien

Was Wohnimmobilien anbelangt, so wurden im ersten Halbjahr rund 390 Millionen Euro investiert. Nach wie vor, heißt es im Update, werde vorwiegend in Wien investiert. Die Abnahme der Baubewilligungen in Wien (die Anzahl der bewilligten Wohnungen in neuen Gebäuden nahm im Jahr 2018 um 34 Prozent ab) lasse auf einen Rückgang an zukünftigen Wohnprojekten schließen. Insgesamt sollen im Jahr 2019 12.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden, weitere 18.400 Wohneinheiten folgen im Jahr 2020. Damit dürfte der vorläufige Höhepunkt der Neubautätigkeit erreicht werden.

Graz hingegen entwickelt sich zum Neubauspot und zieht vermehrt Investoren an - ebenso der Wiener Speckgürtel.

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