Immofinanz und Petrikovics haben sich außergerichtlich geeinigt

Ex-Vorstand muss 23 Millionen Euro zahlen.

Nach jahrelangen gerichtlichen Auseinandersetzungen haben sich die börsennotierte Wiener Immofinanz AG und ihr ehemaliger Vorstandschef Karl Petrikovics nun außergerichtlich geeinigt, berichtet der "Kurier" in seiner Donnerstagausgabe. Die Aktionäre müssen dem Deal demnach noch in der Hauptversammlung am 1. Juni zustimmen.

Die Einigung besteht aus drei Teilen: Erstens zahlt Petrikovics an die Immofinanz-Gruppe 10 Mio. Euro in Raten. Zweitens fließen 3 Mio. Euro aus der früheren Manager-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) von Petrikovics an die Immofinanz-Gruppe. Und drittens verzichtet Petrikovcs auf seine Forderungen in Höhe von 10 Mio. Euro, die auf seine früheren Tätigkeiten als Vorstandschef bei der Immofinanz, ihrer ehemaligen Schwester Immoeast und bei der früheren Constantia Privatbank, heute Aviso Zeta, zurückgehen.

"Wenn die Hauptversammlung zustimmt, wird die Einigung mit 2. Juni rechtskräftig", zitiert der "Kurier" Stefan Frömmel von der Immofinanz-Gruppe. "Die Einigung beinhaltet auch, dass wir sämtliche Privatbeteiligten-Ansprüche in den Strafverfahren gegen Karl Petrikovics zurückziehen, die anhängigen Zivilprozesse werden ewig ruhend gestellt." Petrikovics verbüßt derzeit eine sechsjährige Haftstrafe wegen Untreue.

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