Mieten in Wien wurden wieder teurer

Wien
WienAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die stärkste Preissteigerung gab es im 1. Wiener Gemeindebezirk. Am günstigsten kann man in Ottakring und Simmering wohnen.

Die Mieten in Wien sind wieder gestiegen. Im Vergleich zu 2016 legten die Preise im Vorjahr um sechs Prozent zu. Am stärksten kletterten die Mieten im 1. Bezirk, den schwächsten Anstieg gab es in Wien-Hietzing (13. Bezirk). Das geht aus Daten der Immobilienplattform immowelt.at hervor. Demnach kosteten Mietwohnungen im 1. Bezirk im Mittel 15,60 Euro pro Quadratmeter warm. Die Innere Stadt ist damit der teuerste Bezirk Wiens. Das Plus lag hier bei zwölf Prozent. Damit ist die Mietpreissteigerung nicht nur am höchsten im Vergleich zu allen anderen Bezirken, sondern fällt auch doppelt so hoch aus wie im kompletten Stadtgebiet.

Grund für die gestiegenen Preise in der Inneren Stadt sind zahlreiche modernisierte Altbauwohnungen, teils mit luxuriöser Ausstattung, in bester Innenstadtlage, die sich derzeit auf dem Markt befinden. Häufig sind diese auch noch möbliert, was die Preise zusätzlich nach oben treibt.

Donaustadt mit zweithöchsten Quadratmetermieten

Der zweitteuerste Bezirk Wiens ist gemessen an den Quadratmetermieten die Donaustadt. Hier kostet der Quadratmeter im Median aktuell 14,10 Euro, also nur 1,50 Euro weniger als in der Inneren Stadt. Vor einem Jahr war der Unterschied zum teuersten Stadtbezirk nur halb so groß. Was die Preissteigerung betrifft, rangiert die Donaustadt mit einem Anstieg von sieben Prozent allerdings nicht an vorderster Front. Grund für das hohe Preisniveau dort sind unter anderem zahlreiche Neubau-Wohnungen, die derzeit auf den Markt kommen.

Knapp hinter den Preisen, die in der Donaustadt bezahlt werden müssen, liegen die innenstadtnahen Bezirke Mariahilf und Neubau. Jeweils 14 Euro pro Quadratmeter müssen Mieter im 6. und 7. Bezirk zahlen. Während in Neubau (plus acht Prozent) die Mieten innerhalb eines Jahres überdurchschnittlich stark gestiegen sind, haben sie sich in Mariahilf mit plus sechs Prozent genauso stark wie in der kompletten Stadt erhöht.

Simmering und Ottakring am günstigsten

Deutlich preiswerter als in den innenstadtnahen Lagen leben Mieter in den südlichen Randbezirken. Sowohl Simmering (12,30 Euro) als auch Ottakring zählen zu den Bezirken mit den günstigsten Mietwohnungen. In Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus (jeweils 12,50 Euro) sind die Mieten auf ähnlich niedrigem Niveau.

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den 23 Bezirken Wiens waren 143.700 auf immowelt.at inserierte Angebote. Dabei wurden nur die Angebote berücksichtigt, die stark nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise.

(Red.)

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