Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat den Sprung an die Parteispitze geschafft. Er wird der 16. ÖVP-Obmann in der Zweiten Republik.
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Ins Wirtschaftsministerium kam Mitterlehner einst unter VP-Obmann Josef Pröll. Bis dahin war er als stellvertretender Generalsekretär in der Wirtschaftskammer tätig und galt schon damals als Zukunftshoffnung der Partei.
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Mitterlehner ist gelernter Jurist, dazu absolvierte er einen Post-Graduate-Lehrgang für Verbandsmanagement in Fribourg (Schweiz). In der Wirtschaftskammer Oberösterreich heuerte er schon 1980 an, ab 1992 fungierte er in Wien als Wirtschaftsbund-Generalsekretär und eigentlich schon damals sagte man: Aus dem wird noch was.
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Lange Zeit musste er sich allerdings gedulden, zunächst reichte es gerade einmal für sechs Jahre Gemeinderat in der oberösterreichischen Gemeinde Ahorn. 2000 ging er dann mit dem neuen Präsidenten Christoph Leitl in die Wirtschaftskammer und wurde dort stellvertretender Generalsekretär, zusätzlich sicherte er sich ein Mandat im Nationalrat, wo er zuletzt Wirtschaftssprecher der Volkspartei war.
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Wichtiger war Mitterlehner stets, wenn es um Sozialpartner-Materien ging. Lange lief ohne ihn politisch wenig, wenn es galt, Pensions-oder Arbeitsrechtreformen auszuverhandeln. 2008 schließlich präsentierte der neue ÖVP-Obmann Pröll Mitterlehner dann als neuen Wirtschaftsminister. Auch in diesem Amt zeigte er sich von seiner sozialpartnerschaftlichen Seite, das Aushandeln von Themen mit SP-Sozialminister Rudolf Hundstorfer gestaltete sich meist ohne großen Zank.
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2011, nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Josef Pröll als Parteichef, wurden Mitterlehner Chancen auf dessen Nachfolge eingeräumt - doch dann übernahm doch Michael Spindelegger. Nun hat es Mitterlehner im zweiten Anlauf doch noch an die Parteispitze geschafft.
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Im zweiten Anlauf an die Parteispitze
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