Schieder: Frauen sollen Frauenbonus selbst ausverhandeln

APA/GEORG HOCHMUTH
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Der SPÖ-Klubchef will es den Frauen überlassen, wie eine große Zahl weiblicher Abgeordneter bei der Klubförderung berücksichtigt werden kann.

Geht es nach SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder, sollen die Frauen am besten selbst ausverhandeln, wie eine große Zahl weiblicher Abgeordneter bei der Klubförderung berücksichtigt werden kann. In einer Pressekonferenz schlug der rote Fraktionschef Donnerstagvormittag vor, dass SP-Frauensprecherin Gisela Wurm mit den Bereichssprecherinnen der anderen Klubs ein entsprechendes Modell ausarbeiten soll.

Freilich hat Schieder selbst Vorstellungen, wie man künftig bei der Klubförderung vorgehen könnte. So könnte es ab einem 40-prozentigen Frauenanteil einen kleinen Bonus geben. Bei 50 Prozent oder mehr könnte dieser höher ausfallen. Für Schieder würde das auch bei seiner eigenen Fraktion einen zusätzlichen Anreiz bilden, diese Werte zu erreichen.

Weniger Chancen auf Umsetzung hat wohl der zweite Vorschlag des Klubobmanns, was die Klubförderung betrifft. Schieder will, dass Abgeordnete bei einem Klubwechsel ihre Förderungen nicht mitnehmen können. Zudem will er eine Cooling-off-Phase von einem halben Jahr, bis man einer anderen Fraktion beitreten kann. Die entsprechende Initiative habe er schon beim Wechsel der Team Stronach-Abgeordneten zur ÖVP eingebracht, dabei aber kein Unterstützung jener erhalten, die am entsprechenden "Transfermarkt" tätig seien. Nun hofft Schieder auf ein Umdenken.

(APA)

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