"Unsere neue": Plakatkampagne zu Mikl-Leitners Amtsantritt

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Niederösterreichs ÖVP startet zum Amtsantritt der neuen Parteichefin und Landeshauptfrau eine Kampagne mit Plakaten und Inseraten - und nimmt den wahrscheinlichen neuen SPÖ-Chef Franz Schnabl ins Visier.

Gewählt wird erst in einem Jahr, aber auch in Niederösterreich stehen die politischen Zeichen bereits auf Wahlkampf: Die ÖVP startet zum Amtsantritt der neuen Parteichefin und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eine Kampagne mit Plakaten und Inseraten. Zugleich nahm die ÖVP den wahrscheinlichen neuen SPÖ-Chef Franz Schnabl ins Visier.

ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner präsentierte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz die neuen Sujets mit Mikl-Leitner: "Unsere neue.", "Unsere erste." oder einfach "#Landeshauptfrau" (ohne Konterfei). Die Kampagne starte am Freitag, sagte der Parteimanager. Die Landes-ÖVP habe "klare Weichenstellungen" vorgenommen und einen "Wechsel nach Maß vollzogen".

Schnabl "weder Haupt-noch Nebenwohnsitz" in Niederösterreich

Ebner widmete sich aber auch den anderen Parteien, zumal es seit der Landtagswahl 2013 bei allen Parteien zum Wechsel an der Spitze gekommen ist. Zu Franz Schnabl, der künftig wohl die niederösterreicgische SPÖ anführen wird, merkte der Landesgeschäftsführer an, dass dieser "weder Haupt-noch Nebenwohnsitz" in Niederösterreich habe, "nicht ein Kandidat der Basis, sondern von Christian Kern" sei und zudem 2013 noch ein "Wunschkandidat von Frank Stronach" gewesen sei. Ebner empfing Schnabl deshalb gleich mit einer Reihe von Fragen: Welchen Kurs werde die SPÖ NÖ unter Franz Schnabl einschlagen? Entscheide sich die Landes-SPÖ unter dem "Bundesparteikandidaten" für die Sache oder wie Kern für die Show? Werde Schnabl auch Pizza verkaufen? Und: Gehe es Schnabl, der aus dem Burgenland komme, von der Bundes-SPÖ geholt und noch von Stronach bezahlt werde, um Niederösterreich?

Neben der SPÖ kritisierte Ebner auch die Freiheitlichen im Land. Bei der FPÖ bleibe mit Walter Rosenkranz als Spitzenkandidat der Nachname gleich, ein anderer Vorname (statt Barbara, Anm.) ändere aber noch nichts am politischen Stil, meinte Ebner. Die Grünen schließlich würden sich unter Helga Krismer nur mehr mit Randthemen beschäftigen.

(APA)

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