"Wurde angerufen": Schellhorn will nicht für Liste Kurz antreten

Sepp Schellhorn
Sepp SchellhornAPA/ROBERT JAEGER
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"Er braucht einen Wirtschaftsminister", sagt der Neos-Mandatar über den neuen ÖVP-Chef Kurz. "Aus menschlicher Kompetenz" heraus habe er zugesagt zu überlegen.

Neos-Mandatar Sepp Schellhorn schließt ein Antreten für die Liste von Sebastian Kurz bei der kommenden Nationalratswahl aus. Zwar bestätigte er am Montag ein entsprechendes Angebot des designierten ÖVP-Obmanns. Dennoch werde er auch bei einer Neuwahl für die derzeitige Oppositionspartei kandidieren, sagte er am Montag.

"Ich wurde angerufen", berichtete Schellhorn von einem Gespräch mit Kurz, denn: "Er braucht einen Wirtschaftsminister." Das Angebot verwundert den Unternehmer laut eigener Aussage auch nicht, denn die Neos würden für jene Wirtschaftskompetenz stehen, die der Regierung derzeit mangle. "Aus menschlicher Kompetenz" heraus habe er, Schellhorn, zugesagt zu überlegen, aber: "Es ist mir nie um einen Wechsel gegangen."

Gespräche mit allen Parteien

"Ich gehe sicher nicht auf die Liste Kurz", stellte Schellhorn nun klar und dementierte damit Medienberichte vom Montag, die laut ihm missverständlich sein könnten. Gespräche führe er zudem mit allen Parteien, ebenso mit Bundeskanzler und SPÖ-Obmann Christian Kern.

Auch die ehemalige Präsidentschaftskandidatin und Höchstrichterin Irmgard Griss wurde als potenzielle Kandidatin für die Liste Kurz kolportiert. Es gebe nichts Neues zu berichten, richtete ihr Sprecher aus. Sie tritt am Montag mit Neos-Obmann Matthias Strolz beim gemeinsamen "Bürgerforum" in Baden auf. In Bezug auf ihre TV-Show schrieb sie auf Facebook: "Nach der Sendung ist vor der Sendung."

(APA)

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