Stögers Griff in die Beamtenkassa

EROeFFNUNG SALZBURGER HAUPTBAHNHOF: FOTOTERMIN MIT MINISTER STOeGER
EROeFFNUNG SALZBURGER HAUPTBAHNHOF: FOTOTERMIN MIT MINISTER STOeGERAPA/BARBARA GINDL
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Eine brisante Studie soll Geld und Einfluss bei den Sozialversicherungen neu verteilen. Die Ärzte als Vertragspartner würden entmachtet werden, die „Maschinensteuer“ soll kommen.

Wien/London. Selten ist eine Expertenstudie mit mehr Spannung erwartet worden als jene, die Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) im Dezember 2016 bei der London School of Economics zur Effizienz des österreichischen Milliardenimperiums der Sozialversicherungen in Auftrag gegeben hat. Wie aus einem der „Presse“ vorliegenden Papier als Beilage für die rund 1000 Seiten umfassende Studie hervorgeht, soll der Umbau radikal ausfallen. Bei Finanzierung und Mittelverteilung läuft alles auf einen stärkeren zentralen Zugriff durch den Hauptverband der Sozialversicherungsträger und auch durch den Sozialminister hinaus.

Ärzte würden als Vertragspartner und Anbieter von Leistungen zunehmend Konkurrenz bekommen. Denn die Sozialversicherung könnte selbst vermehrt Gesundheitsleistungen anbieten.

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