Kulissengespräche

Personalspiele – von und mit Hans Jörg Schelling

Dauerredner, eitel – aber in der Materie firm: So beschreibt ein Parteifreund Hans Jörg Schelling.
Dauerredner, eitel – aber in der Materie firm: So beschreibt ein Parteifreund Hans Jörg Schelling.(c) APA/ROLAND SCHLAGER
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Über Brüssel und die EU werden derzeit die Chancen von Schelling gespielt, auch in einer ÖVP/FPÖ-Regierung Finanzminister zu sein.

Er würde, sagte Hans Jörg Schelling, gern Finanzminister bleiben. Das war bei seinem Sommerempfang im Juni, kurz nachdem Sebastian Kurz die ÖVP übernommen hatte. Seither sagt er es immer wieder – gefragt und ungefragt –, obwohl er einst ausschloss, eine Funktion in einer blau-schwarzen Regierung zu übernehmen (aber nicht einer schwarz-blauen, wie sein Umfeld relativierte).

Jetzt scheint Schelling sein Ziel erreicht zu haben – mit dem Umweg über die EU. Die Euro-Gruppe, also die Finanz- bzw. Wirtschaftsminister der Euroländer, hätten ihn laut Medienberichten gern als Vorsitzenden (für den er sich angeblich selbst ins Gespräch brachte). Und das kann er laut den aktuellen Regeln nur sein, wenn er in seinem Heimatland Finanzminister ist. Wenn es also die Chance gibt, solch eine wichtige Funktion innerhalb der EU zu übernehmen, wird Kurz wohl nicht Schelling aus der Regierung entfernen.

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