Volksparteirepublik Österreich

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So viel Macht hatte die ÖVP seit Wolfgang Schüssels Zeiten nicht mehr. Die SPÖ ist an den Rand gedrängt. Aber das kann sich im Rahmen einer Gegenbewegung wie seinerzeit auch ändern.

Armin Thurnher, der „Falter"-Herausgeber, arbeitet sich in seinen Leitartikeln, die in seinem Blatt nicht so heißen, nun schon seit einigen Wochen am Begriff der Hegemonie ab. Und hierbei schimmert stets die Befürchtung durch: Die Linke hat diese an die Rechte verloren.

Das mag jetzt nicht unbedingt für die gesellschaftspolitische Deutungshoheit gelten. Was die realpolitische, die an Posten festzumachende Macht im Staate betrifft, stimmt das aber allemal. In Österreich jedenfalls. Erst recht seit dem 15. Oktober 2017. Ob nun türkis oder schwarz, ob dem Modernisierer-Lager des Sebastian Kurz zuzurechnen oder der Volkspartei traditionellen Zuschnitts – so viel Einfluss hatte die ÖVP seit Wolfgang Schüssels Zeiten nicht mehr.

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