Kehren die verpflichtenden Truppenübungen zurück?

Soldaten des österreichischen Bundesheeres
Soldaten des österreichischen Bundesheeres(c) Clemens Fabry (Presse)
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Die Plattform Wehrhaftes Österreich wirbt für ein Modell aus Grundwehrdienst und Milizverwendung - und ortet Gesprächsbereitschaft bei ÖVP, FPÖ und SPÖ.

Die Wehrsprecher von ÖVP, FPÖ und SPÖ stehen einer Rückkehr zu verpflichtenden Truppenübungen im Sinne des Modells "6+2" (sechs Monate Grundwehrdienst und zwei Monate Milizverwendung in Form von Truppenübungen) offen gegenüber. Das berichtet Brigadier Erich Cibulka, Vorsitzender der Plattform Wehrhaftes Österreich, vom "Tag der Wehrpflicht", der am 20. Jänner von der Plattform veranstaltet wurde.

Michael Hammer (ÖVP), Reinhard Bösch (FPÖ) und Rudolf Plessl (SPÖ) seien sich außerdem darüber einig, dass das Bundesheer budgetär, personell und strukturell weit höher ausgestattet werden muss. Die Vertreter der großen Parlamentsparteien stünden zudem uneingeschränkt hinter dem in der Bundesverfassung festgehalten Milizsystem und dem Konzept der Geistigen Landesverteidigung, betonte Cibulka, der auch Präsident der Offiziersgesellschaft ist, in einer Aussendung am Montag.

ÖVP, FPÖ und SPÖ verschließen sich nicht der Debatte über die Rückkehr zu verpflichtenden Truppenübungen im Sinne des Modells "6+2". "Auch wenn es noch kein aktuelles Thema ist, wird sich die Plattform weiterhin dafür einsetzen, dass unser Milizsystem effektiv leben kann. Das ist nur mit verpflichtenden Truppenübungen möglich", so Cibulka.

Seit der Volksbefragung über die Beibehaltung der Wehrpflicht 2013, bei der sich etwa 60 Prozent der Bevölkerung für den Erhalt der Wehrpflicht ausgesprochen hat, wuchs die Plattform auf etwa 250.000 Mitglieder in zwölf wehrpolitischen Organisationen an.

(APA)

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