Sebastian Kurz und die Generalsekretäre

Karl Nehammer
Karl NehammerAPA/GEORG HOCHMUTH
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Stefan Steiner verlässt die ÖVP-Zentrale und macht sich als Berater selbstständig. Sein erster Auftraggeber ist der Bundeskanzler. Steiners Nachfolger, Karl Nehammer, gilt als Mann der Basis und möchte die Rolle extrovertierter anlegen.

In der ÖVP-Statistik ist Karl Nehammer der neunte ÖVP-Generalsekretär in zehn Jahren. Im Jänner 2008 wurde die Parteizentrale in der Lichtenfelsgasse noch von Hannes Missethon geleitet. Danach kamen Fritz Kaltenegger, Johannes Rauch, Gernot Blümel, Peter McDonald, Werner Amon, Elisabeth Köstinger und Stefan Steiner. In der Regel wurde der Generalsekretär entweder mit dem Obmann oder nach einer Wahlniederlage ausgetauscht, aber dieses Mal ist es anders.

Stefan Steiner, einer der engsten Weggefährten von Bundeskanzler Sebastian Kurz, hat von sich aus um die Ablöse gebeten. Aus privaten Gründen, wie es heißt. Er hat drei kleine Kinder und möchte wieder mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Im Wahlkampf und danach in den Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ, die Steiner an der Seite von Kurz verbracht hat, waren 16-Stunden-Tage und Sieben-Tage-Wochen nicht die Ausnahme, sondern Standard.

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