Tirol-Wahl: Neos wollen "dieses Land rocken"

TIROL-LANDTAGSWAHL: NEOS WAHLKAMPFAUFTAKT
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Zum Wahlkampfauftakt in Tirol gab Bundesparteichef Strolz den Landtagseinzug als Wahlziel aus. Spitzenkandidat Dominik Oberhofer kündigte einen noch nie da gewesenen Wahlkampf an.

Mit gehörigem Optimismus sind die Tiroler Neos Montagabend in den Wahlkampf für die Landtagswahl gestartet. "Wir werden dieses Land rocken und einen Wahlkampf führen, wie ihn Tirol noch nie gesehen hat", rief Spitzenkandidat Dominik Oberhofer rund 80 Sympathisanten in einem Lokal in der Innsbrucker Bogenmeile zu. Bundesparteichef Matthias Strolz nannte den Landtagseinzug als Wahlziel.

Alles was darüber liege, "nehmen wir mit Freude", so Strolz. Bundespartei und die Tiroler Neos würden jedenfalls im Wahlkampf einen "schönen Doppelpass" spielen - dies könne man ja schließlich im Gegensatz zu den Grünen, spielte der Neos-Chef auf das Ausscheiden der Öko-Partei aus dem Nationalrat an. Der Vorarlberger kündigte an, rund viermal im Wahlkampfeinsatz in Tirol zu sein.

"Tiroler Politik langweilig, träge und verfilzt"

Eine mögliche Regierungsbeteiligung hielten sich sowohl Oberhofer als auch Strolz offen. "Beides - Opposition und Regierungsbeteiligung - ist erhobenen Hauptes möglich", erklärte der Tiroler Neos-Chef. Strolz nannte als Bedingung für eine pinke Regierungsbeteiligung in Tirol die Schaffung von Transparenz in der Frage der Förderungen - Stichwort Transparenzdatenbank. Die von ihm viel zitierten "Fürsten der Finsternis", also die Landeshauptleute, müssten sagen "wo das Geld hingeht". Tirols Landeschef Günther Platter (ÖVP) solle es hier Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gleichtun, die angekündigt habe, bis September 2018 "alles öffentlich zu machen".

"Die Tiroler Politik ist langweilig, träge und verfilzt", ging indes der 37-jährige Hotelier Oberhofer mit der hiesigen Politik scharf ins Gericht. Umso mehr brauche es die Neos. "Wir haben die Zuschauerplätze satt. Wir wollen etwas verändern", erklärte der pinke Spitzenkandidat und verwies zudem auf die ausgezeichneten Kontakte der Neos zu den Liberalen auf EU-Ebene.

(APA)

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