NS-Lieder und Ku-Klux-Klan-Kostüme: Die Burschenschaften erhalten Geld vom Staat

Burschenschafter in Kutten, die an den Ku-Klux-Klan erinnern.
Burschenschafter in Kutten, die an den Ku-Klux-Klan erinnern. (c) Screenshot aus dem Jahr 2012: germania-wien.at
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In der Affäre um NS-Liederbücher taucht der Österreichische Pennäler Ring auf, dem bis vor Kurzem auch die Germania zu Wiener Neustadt angehörte. Er wird vom Familienministerium gefördert.

Es ist eine kleine Gruppe, aber sie erhält derzeit große Aufmerksamkeit: Die Rede ist von Burschenschaften – konkret vor allem von sogenannten deutschnationalen Mittelschulverbindungen. Zuerst hat eine davon, nämlich die Germania zu Wiener Neustadt, mit antisemitischen und rassistischen Liederbüchern für Aufsehen im niederösterreichischen Landtagswahlkampf gesorgt. Nun kursieren verstörende Bilder von einem Faschingsgschnas einer anderen Verbindung, der Germania Wien, die bereits im Jahr 2008 entstanden sind.

Auf den schon länger gelöschten Bildern (siehe Foto), die sich nach „Presse“-Recherchen aber tatsächlich einige Zeit auf der Verbindungs-Website befunden haben, sind Personen in Kutten, die an den Ku-Klux-Klan erinnern, ebenso wie ein offenbar als orthodoxer Jude verkleideter Mann zu sehen. Vor Jahren tauchte das Bild schon einmal auf. Die Germania Wien sah am gestrigen Freitag auf Anfrage der „Presse“ deshalb keinen Anlass, das Foto zu kommentieren.

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