Das FPÖ-Dilemma

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Heinz-Christian Strache möchte unbedingt beweisen, dass seine Partei regierungsfähig ist. Doch Burschenschaften wie die Germania machen ihm das Leben schwer. Droht der FPÖ ein zweites Knittelfeld?

Wien. Eigentlich sollte der diesjährige Akademikerball in der Wiener Hofburg etwas Besonderes für Heinz-Christian Strache werden. Beim traditionellen Tanz der Corpsstudenten und Burschenschafter, dem Hausball der FPÖ, wollte sich der Parteichef feiern lassen. Immerhin ist er ja jetzt Vizekanzler. Aber so richtig darauf freuen konnte sich Strache dann doch nicht.

Noch vor Beginn des Balls, gegen den erneut heftig demonstriert wurde, sah er sich gezwungen, die Botschaft seiner Eröffnungsrede zu publizieren, um einige Dinge auch in der Öffentlichkeit klarzustellen: Für Antisemiten, schrieb er in einer Aussendung, sei weder in der FPÖ noch auf dem Akademikerball Platz. Das Gedenken an die Holocaust-Opfer sei „Verpflichtung und Verantwortung in der Gegenwart und für kommende Generationen“. Wer das anders sehe, solle aufstehen und gehen. „Er ist bei uns nicht erwünscht.“

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