Burschenschaften in Österreich

„Deutsch und treu“ und dennoch Teil der Geschichte Österreichs: die Burschenschaften. „Die Presse“ erzählt ihre Geschichte ohne Mythen, erklärt ihre Begriffe, ihre Rituale und ihren Einfluss.
Konzeption und Gestaltung: Elisabeth Postl. Text: Bernadette Bayrhammer, Günther Haller, Hellin Jankowski, Elisabeth Postl und Anna Thalhammer. Illustration und Grafik: Marin Goleminov.

Die Burschenschaften: Ihre Rituale wirken reichlich anachronistisch. Organisiert sind sie (meist) als Männerbünde; sie verherrlichen Wertvorstellungen, die anscheinend völlig aus der Zeit gefallen sind – Ehre und Vaterland zum Beispiel –; sie haben seltsame Trink- und Fechtgewohnheiten; sie fühlen sich als Elite und werden von der Mehrheit der übrigen Studenten abgelehnt. Immer, wenn die Mitgliederzahlen sinken, werden sie totgesagt – und bestehen dennoch, seit mehr als 200 Jahren. Verhaltenskodizes und Werte haben sich seit den Anfängen wenig geändert.

Doch Totgesagte leben länger: Burschenschafter machen derzeit ständig von sich reden, besetzen Abgeordnetensitze und Vorzimmer in den Ministerien und sind eng mit einer der Regierungsparteien verbunden, der FPÖ. Ihre Geschichte ist auch ein Teil der Geschichte Österreichs.

„Die Presse“ wirft einen Blick auf genau diese Geschichte, die vielen Mythen und Rituale der Burschenschaften. Und auf ihre Rolle in der FPÖ.


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