Holocaust-Denkmal soll neben dem Parlament errichtet werden

Eine Visualisierung des geplanten Denkmals
Eine Visualisierung des geplanten DenkmalsBKA
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Die Regierung plant, das neue Holocaustdenkmal am Ende des Grete-Rehor-Parks neben dem Parlament zu errichten. Dort steht auch das Denkmal der Republik, das aus Büsten von SPÖlern besteht. Die Stadt Wien schlägt als alternativen Standort den Heldenplatz vor.

„Wenn das moderne Österreich seine Mitschuld am Holocaust wirklich bedauern möchte, kann es das auf sehr einfache Art tun. Warum nicht im Zentrum von Wien eine Mauer errichten, wie es in Paris geschehen ist und dieser 60.000 Menschen gedenken, die aus den Konzentrationslagern nie wieder zurückgekehrt sind?“, sagte der Hauptreder und französische Philosoph Bernard-Henri Levy bei der Antisemitismustagung Ende Februar.

Und die Bundesregierung bemüht sich, Bedauern zu zeigen. Die geforderte Mauer soll möglichst schnell umgesetzt werden, ein Platz dafür wurde auch schon gefunden. Ganz einig sind sich Bundesregierung und Stadt Wien aber noch nicht.

Zwischen Parlament und Palais

Die Gedenkmauer soll am Ende des Grete-Rehor-Parks zwischen Palais-Epstein und Parlament in der Wiener Innenstadt errichtet werden. In dem Park, der der ersten österreichischen Ministerin (ÖVP) gewidmet ist, steht übrigens auch das Denkmal der Republik. Es erinnert an die Ausrufung von Deutschösterreich am November 1918. Das Denkmal besteht aus Büsten der drei Sozialdemokraten Jakob Reumann, Victor Adler und Ferdinand Hanusch, die auf einem Sockel stehen.

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