Der Ex-BVT-Chef Polli und die Waffengeschäfte im Irak

Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung in Wien-Landstraße
Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung in Wien-LandstraßeAPA/HELMUT FOHRINGER
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Gert-René Polli ist in ein Firmennetzwerk verstrickt, das sich mit Öl- und Waffenhandel im Irak beschäftigt hat. Zwischenzeitlich war er sogar für ein Ministeramt im Gespräch - dieses Mal aber für die FPÖ.

In der Causa rund um den Verfassungsschutz (BVT) tritt er gern als Experte auf: Ex-BVT-Chef Gert-René Polli, der 2008 abgelöst wurde, spart nicht mit Kritik an der Behörde. Manche sagen ihm Ambitionen nach, wieder in den Staatsdienst zurückzukehren. Im Wahlkampf trat er mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache auf, zwischenzeitlich wurde er sogar als Justizminister gehandelt. Diesmal für die FPÖ – Polli wurde einst unter ÖVP-Innenminister Ernst Strasser eingesetzt, ist in der Partei aber nicht gut angeschrieben.

Polli sagt, er wolle sicher nicht wieder für den Staat arbeiten. Dafür gibt es laut „Presse“-Informationen aus FPÖ-Kreisen auch einen Grund. Der türkische Geheimdienst soll der Partei von Polli abgeraten haben, hat von dubiosen Geschäften im Irak gesprochen. „Die Presse“ ging diesen Vorwürfen nach und fand tatsächlich fragwürdige Verstrickungen: Es geht um möglichen Handel mit Rüstungs-, Wehrmaterial, Waffen.

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