Die von der Regierung geforderten Einsparungen bei der AUVA sind möglich – würden aber auf Kosten der Krankenversicherungen gehen.
Wien. SPÖ und Gewerkschaft laufen weiter gegen die angekündigte Auflösung der Unfallversicherungsanstalt (AUVA) Sturm. Der Wiener Parteichef, Michael Ludwig, will eine Schließung der Unfallspitäler Lorenz Böhler und Meidling verhindern, die Gewerkschaft befürchtet einen „Anschlag auf Sicherheit und Gesundheit“. Die wichtigsten Fragen zur Causa:
1. Warum will die Regierung die AUVA jetzt auflösen?
Im Regierungsprogramm ist festgehalten, dass die AUVA 500 Millionen einsparen muss und dafür bis Jahresende ein Konzept erstellen soll. Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein geht aber jetzt schon davon aus, dass das nicht gelingen wird, und hat die Auflösung der Unfallversicherung angekündigt. Deren Obmann, Anton Ofner, findet das unverständlich, er will sich an die Vorgaben der Regierung und den ursprünglichen Zeitplan halten.