Karl Blecha: "Das hätte zum Bürgerkrieg führen können"

Die Presse/Mirjam Reither
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Nach 70 Jahren verabschiedet sich Karl Blecha endgültig aus der Politik. Ein Interview über die Ära Kreisky, Hainburg, Lucona, Noricum und die Zukunft der Sozialdemokratie.

War die Ära Kreisky der Höhepunkt für die Sozialdemokratie, oder wird da im Nachhinein viel hinein interpretiert

Da wird nicht zu viel interpretiert, das war die Zeit, die eine völlige Veränderung der österreichischen Gesellschaft bewirkt hat.

Wie haben Sie die Vorbereitung darauf erlebt?

Ich habe Kreisky als Student kennen gelernt und ihn in Schweden besucht. Dort habe ich diese tiefe enge Beziehung zu ihm begründet. Kreisky war eine unheimlich prägende Persönlichkeit, der Visionen hatte, genaue Vorstellungen, was man aus dem Österreich, das damals noch ein bisschen rückständig war, machen kann. Da haben wir sehr viele nächtelange Diskussionen geführt, wie eine moderne Gesellschaft aussehen soll. Die damals entstandenen Ideen sind alle in den 70er Jahren verwirklicht worden.

Dass das gelungen ist, liegt wohl auch am damaligen Zeitgeist.

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