ÖVP stellt sich ihrer NS-Geschichte

ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer, Historiker Michael Wladika und der Geschäftsführer des Vogelsang-Instituts, Helmut Wohnout (v. l. n. r.).
ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer, Historiker Michael Wladika und der Geschäftsführer des Vogelsang-Instituts, Helmut Wohnout (v. l. n. r.).(c) (-)
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36 ÖVP-Politikern wurde eine Mitgliedschaft in der NSDAP oder ihren Wehrverbänden nachgewiesen, in 17 Fällen gibt es Zweifel. Der Nazi-Anteil entspricht in etwa dem der Gesamtbevölkerung.

Wien. Nach der SPÖ hat nun auch die ÖVP die ehemaligen Nazis in den eigenen Reihen ausgeforscht. „Zur Repräsentanz von Politikern und Mandataren mit NS-Vergangenheit in der Österreichischen Volkspartei 1945–1980“ nennt sich die 200 A4-Seiten dicke Studie, die vor Kurzem fertiggestellt wurde und der „Presse“ exklusiv vorliegt.


Im Auftrag des ÖVP-nahen Vogelsang-Instituts hat der unabhängige Historiker und Restitutionsforscher Michael Wladika die Biografien von 560 ÖVP-Politikern nach einer Mitgliedschaft in der NSDAP oder ihren Wehrverbänden (SA, SS) untersucht. Im Fokus seiner Recherchen in Archiven zwischen Wien und Berlin, Eisenstadt und Bregenz waren Bundesregierungsmitglieder, Parlamentarier, Landeshauptleute, Landesräte, Landtagspräsidenten und Klubchefs in den Landtagen.

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