Innsbruck-Wahl: Tobias Moretti unterstützt Georg Willi

Tobias Moretti
Tobias MorettiClemens Fabry
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Der Spitzenkandidat der Grünen suche "über den ideologischen Tellerrand hinaus" Lösungen für Menschen. Im Bürgermeisteramt könne er erst richtig wachsen und für alle Innsbrucker eine Identifikationsfigur sein.

Der Kandidat der Grünen für die Stichwahl um den Innsbrucker Bürgermeistersessel, Georg Willi, erhält prominente Unterstützung: Schauspieler Tobias Moretti lobte den 58-Jährigen in einem Posting auf Facebook als "wache, reflektierende Persönlichkeit; als jemanden, der stets umsichtig und klar Dinge beobachtet".

Willi suche "über den ideologischen Tellerrand hinaus" Problemansätze und Lösungen für die Menschen, so der Schauspieler. "Darüber hinaus erlebe ich ihn immer wieder als jemanden, der auch in kontroversen Begegnungen nie das Interesse am Gegenüber verliert. Er mag einfach Menschen. Das ist eine seltene Qualität, vor allem im politischen Alltag."

"Identifikationsfigur"

Moretti glaube zudem, dass Willi "in einer politischen Aufgabe wie dem Bürgermeisteramt erst richtig wächst und für alle Innsbrucker eine Identifikationsfigur sein kann". Die Wahl habe auch gezeigt, "dass die Bürger ihm Führungskraft, Beharrlichkeit und auch Dialogfähigkeit, unabhängig von seiner parteilichen Bindung, zutrauen. Das glaube ich auch. Toitoitoi für die Stichwahl!"

Willi bedankte sich - ebenfalls auf Facebook - bei dem Tiroler Film- und Theaterschauspieler: "Ich freue mich sehr über das Statement von Tobias Moretti."

104.245 Wahlberechtigte

Die Stichwahl findet am kommenden Sonntag statt. Georg Willi, der im ersten Durchgang auf 30,9 Prozent der Stimmen kam und überraschend deutlich auf Platz eins landete, tritt gegen die Amtsinhaberin Christine Oppitz-Plörer (24,3 Prozent) von der Liste "Für Innsbruck" an, eine ÖVP-Abspaltung. Sie lag damit knapp vor dem FPÖ-Kandidaten Rudi Federspiel, der 21,2 Prozent erreichte. Abgeschlagen auf Platz vier und fünf landeten die Kandidaten der ÖVP (Franz Xaver Gruber) und SPÖ (Irene Heisz).

Wahlberechtigt sind wieder alle Personen und Unionsbürger, die spätestens am Stichtag, dem 23. Jänner, das 16. Lebensjahr vollendet haben. Mehr als die Hälfte der 104.245 Wahlberechtigten, nämlich 54.548 sind weiblich. Im ersten Durchgang lag die Wahlbeteiligung bei lediglich 50,38 Prozent.

Die letzten Wahllokale schließen um 17 Uhr. Voraussichtlich gegen 19 Uhr präsentiert die Wahlbehörde das Ergebnis. Sprengelresultate werden davor - wie schon im ersten Durchgang - nicht veröffentlicht. 

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