Ex-Ministerin Rauch-Kallat stellt sich hinter AUVA

APA/ERWIN SCHERIAU
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Die AUVA sei unverzichtbarer Partner für Paralympics-Athleten, argumentiert Rauch-Kallat. Ein Großteil der paralympischen Athleten werde aus AUVA-Reha-Zentren rekrutiert.

Die Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees (ÖPC) und Ex-Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) hat die von der Regierung mit der Auflösung bedrohte Unfallversicherungsanstalt AUVA in Schutz genommen. "Die AUVA ist ein wertvoller Partner für uns und ein unverzichtbarer Partner für die Paralympics-Athleten", sagte Rauch-Kallat im Rahmen einer Ehrung des Paralympic Team Austria durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

"Die AUVA ist ein wertvoller Partner für uns, nicht nur, weil sie unsere 'Heimat' ist - das Büro des Österreichischen Paralympischen Committees ist seit 20 Jahren in den Räumlichkeiten der AUVA untergebracht. Aber vor allem sind die Leistungen, insbesondere in der Rehabilitation, unverzichtbar für sehr viele unserer Athletinnen und Athleten. Viele von ihnen würden ohne die AUVA heute nicht hier stehen", so die ÖPC-Präsidentin.

Tatsächlich werde ein Großteil der paralympischen Athleten aus den vier Rehabilitationszentren der AUVA rekrutiert. "Neben erstklassigen Therapien sorgen zahlreiche Sportangebote dafür, dass Menschen nach einem Unfall oder einer Krankheit wieder neuen Lebensmut fassen. Viele Menschen haben erst in den Reha-Einrichtungen der AUVA ihre Leidenschaft für den Sport entwickelt und eine zweite Laufbahn im Behindertensport eingeschlagen", sagte AUVA-Obmann Anton Ofner.

"Für Betroffene von Arbeitsunfällen wie mich sind die Leistungen, die die AUVA erbringt, enorm wichtig. Durch die erstklassige Versorgung ist es mir weiterhin möglich, einen Beruf auszuüben und auch im Sport erfolgreich zu sein", sagte der Snowboarder und Paralympics-Medaillengewinner Patrick Mayrhofer.

(APA)

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