Der Ex-Klubchef der Liste Pilz will Maria Stern als seine Nachfolgerin im Parlament sehen. Sein freies Mandat ist umkämpft.
Peter Kolbas Rückzug aus der Liste Pilz und dem Nationalrat hat für die Partei von Peter Pilz die Personal-Karten neu gemischt: Die Kolba auf der Landesliste Niederösterreich nachgereihte Maria Stern könnte ins Hohe Haus kommen. Oder: Stern, Frauen-Sprecherin der Liste, verzichtet. Und macht so indirekt Platz für Pilz.
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Kolba selber hat bereits einen Wunsch, wie es mit der Liste Pilz im Parlament weitergeht. Er hoffe auf einen Einzug Sterns. „Ich habe Maria Stern im Wahlkampf kennen und schätzen gelernt. Ich hoffe, Sie [sic!] nimmt ihr Mandat an“, erklärte Kolba via Twitter.
Pilz würde ins Parlament einziehen, wenn Stern auf ihr Mandat auf der niederösterreichischen Landesliste verzichtet und der Listennächste Alfred Noll dann dieses statt seines bisherigen Bundesmandats annimmt. Dann würde Pilz über die Bundesliste nachrücken.
Pilz trat wegen der Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen ihn im Herbst 2017 sein Nationalratsmandat gar nicht erst an. Statt ihm kam Martha Bißmann - sie will ihren Platz nicht für Pilz räumen.
Die Partei kündigte Gespräche das Personal betreffend "im Lauf der Woche" an. Stern hat sich bislang noch nicht offiziell zu ihren Absichten geäußert, das Mandat anzunehmen - oder nicht.
(Red.)