Der Wappenadler fliegt nach Traiskirchen

THEMENBILD: 'ADLERKOPIE' FUeR  DAS PARLAMENT-AUSWEICHQUARTIER IN DER WIENER HOFBURG
THEMENBILD: 'ADLERKOPIE' FUeR DAS PARLAMENT-AUSWEICHQUARTIER IN DER WIENER HOFBURGAPA/HANS KLAUS TECHT
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Das Parlament wird saniert, nun wurde auch der Wappenadler aus dem Nationalratssitzungssaal zur Restaurierung in ein Lager in Traiskirchen übersiedelt.

Die Demontagearbeiten im Parlamentsgebäude laufen auf vollen Touren, nun musste auch der Wappenadler aus dem Nationalratssitzungssaal weichen. Der 650 Kilogramm schwere Vogel wird in einem Lager in Traiskirchen zwischengelagert und dort restauratorisch begutachtet und gereinigt. Als nächstes widmen sich die Arbeiter den Attikafiguren am Dach.

Im Zuge der Generalsanierung müssen vor den eigentlichen Umbauarbeiten im Nationalratssitzungssaal zunächst denkmalgeschützte Bereiche, Einrichtungsgegenstände oder Dekorationen gesichert oder abgebaut werden. Für den Abtransport des Wappentieres musste zunächst die Stahlskulptur noch an der Wand auseinandergeschraubt und in seine vier ursprünglichen Teile zerlegt werden. Mittels Kran wurden diese über den Balkon auf der Schmerlingplatzseite ins Freie gehievt.

Zu schwer für die Hofburg

Nach Abschluss der Sanierung soll der Adler wieder an der Stirnseite des neugestalteten Sitzungssaales hängen. Eine Übersiedlung in das Ausweichquartier in der Hofburg kam übrigens nicht infrage, denn er wiegt 650 Kilogramm und hätte nur unter großem technischen und finanziellen Aufwand im Redoutensaal montiert werden können. Dort hängt nun eine Kopie des Adlers, die am Mittwoch montiert wurde.

Das vier mal 2,8 Meter große Wappentier wurde im Zuge des Wiederaufbaus des Hauses nach dem Zweiten Weltkrieg vom akademischen Bildhauer Rudolf Hoflehner entworfen.

Im Zuge der Sicherungs- und Demontagearbeiten wurden nach dem Mobiliar sämtliche Luster und Leuchten abmontiert, ebenso wie die Wandvertäfelung im Sitzungssaal. Als nächstes folgt in den kommenden Tagen der Figurenschmuck auf dem Dach des Parlaments. Hierzu wurde der Zustand der 44 Attikafiguren untersucht.

(APA)

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