Zwölf-Stunden-Tag: Kurz will keine weiteren Änderungen

Demonstration gegen den Zwölf-Stunden-Arbeitstag in Wien
Demonstration gegen den Zwölf-Stunden-Arbeitstag in Wien(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
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Es werde keine 60-Stunden-Woche geben, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz. Es sei wichtig, mit "Falschinformationen" aufzuräumen.

Rund 100.000 Menschen gingen bei der vom ÖGB organisierten Demonstration gegen die Ausweitung der Höchstarbeitszeit am Samstag auf die Straße. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat das offenbar wenig beeindruckt. Er sieht bei der Arbeitszeit keine Notwendigkeit für weitere Verhandlungen. Das Gesetz sei "ein gutes". Nun sei es wichtig, "Falschinformationen" auszuräumen und Ängste, die geschürt worden seien, zu nehmen, erklärte Kurz am Montag im Ö1-"Morgenjournal".

Die Klubobmänner von ÖVP und FPÖ haben zuletzt noch "Präzisierungen" am Gesetzesentwurf vorgenommen, "damit vieles nicht absichtlich falsch verstanden werden kann". Die Normalarbeitszeit bleibe bei 40 Stunden. Es werde keine 60-Stunden-Woche eingeführt. Eine Entscheidung werde am Donnerstag bei der Parlamentssitzung fallen.

(APA)

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