6070 Papas wollten den Papamonat

Ein deutliches Gefälle zeigt sich bei den Berufsgruppen. 60 Prozent aller Anträge stammen nämlich von Angestellten.
Ein deutliches Gefälle zeigt sich bei den Berufsgruppen. 60 Prozent aller Anträge stammen nämlich von Angestellten.(c) Clemens Fabry
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Hauptsächlich finden sich Angestellte unter den Antragstellern.

Wien. 6070 Personen haben seit seiner Einführung am 1. März 2017 einen Antrag auf einen Papamonat (Familienzeitbonus) gestellt. Besonders beliebt ist dieser in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien. 163 Anträge wurden abgelehnt. Das zeigen die Daten zum Familienzeitbonus (Stand Anfang Juni), die Ministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos anführt.

Quelle: APA, Bundeskanzleramt / Grafik: "Die Presse"

Wenige Selbstständige

Ein deutliches Gefälle zeigt sich bei den Berufsgruppen. 60 Prozent aller Anträge stammen nämlich von Angestellten. Auch Arbeiter (20 Prozent) und Vertragsbedienstete (zwölf Prozent) wollten den Papamonat in Anspruch nehmen. Bei den Beamten stellten immerhin noch 324 Personen (fünf Prozent) einen Antrag. Selbstständige hingegen nehmen das Angebot deutlich weniger häufig in Anspruch. Sie haben den Papamonat gerade einmal 124 Mal beantragt, damit machen sie zwei Prozent aller Anträge aus.

Der Familienzeitbonus wurde mit 1. März 2017 eingeführt. Väter können 31 Tage zu Hause bleiben und 700 Euro Kindergeld beziehen, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Bleibt der Betroffene allerdings weiter zu Hause und geht in Karenz, wird dieses Geld vom Kindergeldkonto abgezogen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.07.2018)

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