Der 2012 publik gewordene Finanzskandal beendete die politischen Karrieren von Gabi Burgstaller und David Brenner, die beide als Zukunftshoffnungen der SPÖ galten.
Salzburg. Die Karriere schien programmiert. Nach ein paar Lehrjahren als Landesrat und Vizelandeshauptmann sollte David Brenner seine „Chefin“ Gabi Burgstaller beerben und dereinst Salzburger SPÖ-Vorsitzender und Landeshauptmann werden. Auch für bundespolitische Weihen wurden beide immer wieder gehandelt.
Brenner galt in Wien als ministrabel, Burgstaller wurde sogar der Bundesparteivorsitz zugetraut. Doch daraus wurde nichts. Just zu einer Zeit, als sich die Sozialdemokratie in Salzburg daran zu gewöhnen begann, die Nummer eins im Land zu sein, brachte der Finanzskandal der politischen Karriere von Brenner und Burgstaller das Aus. Mit etwas Verzögerung musste auch Salzburgs roter Langzeit-Bürgermeister Heinz Schaden in der Folge des Skandals seinen Hut nehmen.
Während Schaden nach einer – nicht rechtskräftigen – Verurteilung zu drei Jahren Haft wegen Beihilfe zu Veruntreuung vor Gericht um seine Rehabilitierung kämpft, haben Brenner und Burgstaller mit der Politik abgeschlossen. Sie haben sich ein Leben nach den Spitzenfunktionen im Land aufgebaut.
