Wien. Es war ein großer Aufschrei nach Beschluss des neuen Arbeitszeitgesetzes durch die türkis-blaue Regierung. Die Postbus-Fahrer müssen ab sofort mit Kollektivverträgen leben, die eine 50-Stunden-Woche vorsehen. Überstunden werden so für das Unternehmen deutlich billiger. Dass die Gewerkschaft dem zugestimmt hat, sorgte vergangene Woche für Unverständnis – auch beim Betriebsrat der ÖBB, zu denen die Postbusse seit einiger Zeit gehören.
Im ehemaligen Mutterunternehmen, von dem den Bussen nur noch der Name geblieben ist, bewegt man sich bei der Arbeitszeitflexibilisierung in die entgegengesetzte Richtung. Wenn alles klappt, werden die Post-Mitarbeiter bald eine Vier-Tage-Woche bekommen. Eine solche fordert die zuständige Gewerkschaft. Und die Post-Führung steht diesem Vorschlag durchaus positiv gegenüber. Im Hintergrund werden „konstruktive Gespräche“, wie es heißt, geführt.
Vier-Tage-Woche für die Post
Die Gewerkschaft will die Vier-Tage-Woche als Kontrastprogramm zur 60-Stunden-Woche in allen Kollektivverträgen verankern. Die Post AG sieht das positiv – die Verhandlungen stehen vor dem Abschluss.


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