FPÖ, ÖVP und Neos mobilisieren gegen die SPÖ. Ihr wird vorgeworfen, die Untersuchungskommission zu hintertreiben.
Wien. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bewegt sich auf dünnem Eis. Auf sehr dünnem sogar. Sofern im Hochsommer ein derartiges Sprachbild verständlich ist. Jedenfalls hat er den geballten Unmut aller drei im Wiener Gemeinderat vertretenen Oppositionsparteien auf sich zugezogen. Der ihm unterstehende Wiener Krankenanstaltenverbund KAV sowieso.
Am Montag wollen sich FPÖ, ÖVP und Neos in einer seltenen Allianz mit einer Art Hilfeschrei an die Öffentlichkeit wenden. Gefordert wird mehr Tempo des KAV bei der Übermittlung von Akten/Rechnungen an die Mitglieder der U-Kommission zum Krankenhaus (KH) Nord. Jener Kommission, die der neue Bürgermeister, Michael Ludwig, selbst mit den Grünen beschließen ließ. Die Opposition nämlich war zuvor gespalten, wann es parteipolitisch besonders opportun wäre, dass sich die Gemeinderäte mit der aufklärungsbedürftigen Kostenexplosion und der massiven Zeitverzögerung beim Bau des Spitals in Wien-Floridsdorf beschäftigen sollten.