Moser will wegen Maurer-Urteil nicht Gesetz ändern

Die frühere Grün-Mandatarin Sigrid Maurer (links) wurde wegen übler Nachrede verurteilt.
Die frühere Grün-Mandatarin Sigrid Maurer (links) wurde wegen übler Nachrede verurteilt.(c) APA (Hans Punz)
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Der Justizminister Josef Moser ist gegen eine Anlassgesetzgebung, ortet bei Beleidigung in digitalen Medien dennoch eine Lücke im Gesetz.

Das nicht rechtskräftige Urteil gegen die frühere Grün-Mandatarin Sigrid Mauerer wegen übler Nachrede ist für Justizminister Josef Moser (ÖVP) kein Grund für Anlassgesetzgebung. Dennoch ortete er am Mittwoch vor dem Ministerrat Lücken im Gesetz, was Beleidigung in digitalen Medien betrifft. "Es ist ein Thema, das jedenfalls diskutiert werden muss", sagte Moser.

Der Justizminister verwies auf die bestehende Taskforce, die derartige Tatbestände, wie etwa Cybermobbing, erörtert. Man müsse auch schauen, welche Möglichkeiten es außerhalb des Strafrechts gebe, um sich dagegen effektiv zu wehren.

Den Fall Maurers wollte Moser allerdings nicht direkt kommentieren. Er wies aber darauf hin, dass es bei dem Prozess um die Tatsache gegangen sei, dass die beleidigende Mitteilung durch die ehemalige Grün-Mandatarin öffentlich gemacht worden sei.

(APA)

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