Eurofighter: Schweigen im U-Ausschuss

Rapids Steuerberater und Ex-EADS-Manager waren ins Parlament geladen.

Wien. Der Wirtschaftstreuhänder Johann Smolka, Steuerberater von Rapid Wien sowie Liquidator der für Gegengeschäfte offiziell zuständigen EBD, hat sich am Mittwoch im Eurofighter-U-Ausschuss bei fast allen Fragen auf seine berufliche Verschwiegenheitspflicht berufen und der Antwort entschlagen.

Die Abgeordneten wollten wissen, warum der Eurofighter-Hersteller EADS vier Millionen Euro Sponsoringgeld an Rapid gezahlt hat und was mit dem Geld genau passiert sei, bekamen dazu aber keine Auskunft. Smolka sagte lediglich, dass er damit nichts zu tun gehabt habe. Der mittlerweile pensionierte Wirtschaftstreuhänder zeigte sich überhaupt verwundert, dass er zu Rapid befragt werde, denn das sei ihm vom Parlament nicht mitgeteilt worden.

Auch der frühere EADS-Manager und EBD-Geschäftsführer Klaus Dieter Bergner wollte nicht viel sagen. Da er von der Staatsanwaltschaft Wien als Beschuldigter geführt werde, wolle er sich durchgehend der Aussage entschlagen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.10.2018)

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