Vizekanzler Strache erstmals bei Gehaltsverhandlungen

APA/GEORG HOCHMUTH
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Heute startet die Beamten-Lohnrunde. Die Gewerkschaft will mit konkreten Forderungen noch nicht an die Öffentlichkeit gehen. Im vergangenen Jahr gab es ein Lohnplus von 2,3 Prozent.

Heute um 13:00 geht es los. Nach den Metallern starten nun auch die Lohnverhandlungen bei den öffentlichen Bediensteten. Betroffen sind in Summe 460.000 Arbeitnehmer. Eine konkrete Forderung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) oder ein Angebot der Regierung wird es zum Auftakt noch nicht geben, sagte GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl im "Ö1-Morgenjournal".

In der ersten Runde werden traditionsgemäß unter Beiziehung von Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) nur die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die für die Verhandlungen maßgebliche Inflationsrate von Oktober des Vorjahres bis September dieses Jahres erörtert. Für die Regierung wird dabei erstmals der für die Beamten zuständige Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ)
am Verhandlungstisch sitzen.

Schnedl sagte im Radio, dass er jedoch ein "nachhaltiges und deutliches Lohnplus" für alle Kollegen anstrebe. Das Wachstum werde schließlich nicht nur von der Wirtschaft, sondern auch vom öffentlichen Dienst gesichert. Zudem sei die Beamtenschaft hohen Belastungen, etwa durch die EU-Ratspräsidentschaft ausgesetzt. Doch auch die Folgen der Flüchtlingskrise spüre man. Man sei zudem nicht die "Budgetreserve der Republik".

Für heuer hatten die öffentlich Bediensteten bei einer Inflationsrate von 1,87 Prozent eine Gehaltserhöhung von 2,33 Prozent bekommen. Die Metaller sind jetzt mit einer Forderung von fünf Prozent in ihre Verhandlungen gestartet.

>>> Zum Ö1-Morgenjournal.

(APA/red.)

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