Bei der von Zeugin Ria Ursula P. dem BVT-U-Ausschuss vorgelegten Whatsapp-Gruppe, in der unter anderem sexuelle Inhalte geteilt wurden, handle es sich um "private Kommunikation" von Mitarbeitern, meint BVT-Direktor Gridling.
Der Direktor des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) Peter Gridling hat am Montag betont, dass es keine Whatsapp-Gruppe des Bundesamtes gebe, in der "Sex-Postings" verschickt wurden. Es handle sich vielmehr um eine "private Whatsapp-Gruppe von vier Personen", teilte er in einer Aussendung mit: "Das BVT kann für die private Kommunikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Verantwortung übernehmen."
Die karenzierte BVT-Mitarbeiterin Ria Ursula P., die in der Causa als Zeugin auftrat, hatte vergangene Woche im U-Ausschuss in ausgedruckter Form Informationen aus einer Whatsapp-Gruppe ihrer Abteilung vorgelegt, deren Inhalte Nackt- und wenig geistreiche Scherzbilder waren. P. hatte angegeben, sie glaube, dies sei eine "dienstliche" Gruppe auf Whatsapp - trotz ihrer Karenzierung war P. weiterhin Mitglied der Gruppe.
Ein leitender BVT-Mitarbeiter, der nach P. vom U-Ausschuss befragt worden war, stellte hingegen in Abrede, dass die Gruppe tatsächlich dienstlich gewesen sei - er vermutete privaten Austausch von Mitarbeitern, die auch über Dinge wie Diensteinteilungen sprächen. Mit der Aussage, es handle sich bei der Nachrichtengruppe um eine "BVT-Whatsapp-Gruppe", würde man Mitarbeiter des Geheimdienstes stigmatisieren.
(APA)