Stadt Salzburg: Schwarze und blaue Listen fix

A general view shows the old town and the castle of Salzburg
A general view shows the old town and the castle of Salzburg(c) REUTERS (Leonhard Foeger)
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Bürgermeister Harald Preuner führt die ÖVP-Kandidatenliste an, auf ihn folgt Neos-Abtrünnige Barbara Unterkofler; für die FPÖ zieht Andreas Reindl in die Wahl. Gewählt wird im März 2019.

Die Parteigremien von ÖVP und FPÖ in der Stadt Salzburg haben am Montagabend ihre Kandidatenlisten für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am 10. März 2019 fixiert. Als Spitzenkandidat für die Volkspartei geht erneut Bürgermeister Harald Preuner ins Rennen, die Freiheitlichen haben Klubobmann Andreas Reindl auf den ersten Platz gereiht.

Die Entscheidung über die Listen ist in beiden Fällen einstimmig gefallen. Auf Platz zwei kandidiert bei der ÖVP Ex-Baustadträtin Barbara Unterkofler. Sie war 2014 für die Neos angetreten und damals auf Anhieb in die Stadtregierung eingezogen. Im September 2018 wechselte sie allerdings überraschend zur Volkspartei. Neos-Bundesparteisekretär Nick Donig warf ihr darauf vor, sie habe sich von der ÖVP mit einem Posten locken lassen, weil sie in der neuen Salzburger Landesregierung trotz Neos-Beteiligung kein Amt erhalten habe.

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Auf der "schwarzen" Liste folgt auf Unterkofler Klubobmann Christoph Fuchs, auf Platz vier ist Karoline Tanzer, Obfrau der ÖVP-Frauen, gereiht. Hinter ihr finden sich der Landwirt und Bauernbund-Chef Franz Wolf, die Gewerkschafterin Susanne Dittrich-Allerstorfer, der Gastronom und Wirtschaftsbund-Obmann Harald Kratzer und Monika Eibl vom Seniorenbund. Platz neun ging an ÖAAB-Landesgeschäftsführer Jurica Mustac, Platz zehn an Julia Soldo von der JVP. Auf einen Antritt verzichtet hat übrigens Gemeinderätin Marlene Wörndl, die bei der Nationalratswahl 2017 für die ÖVP noch als Spitzenkandidatin in der Stadt Salzburg ins Rennen gegangen war.

Verjüngungskur für FPÖ

Die FPÖ hat am Montag ihr Team vor der Wahl merkbar verjüngt. Auf Platz zwei der Liste folgt auf Andreas Reindl die Gemeinderätin Renate Pleininger, Platz drei geht an den Robert Altbauer, Betreiber einer Werbeagentur. Hinter ihm findet sich der Versicherungsangestellte Stefan Pfeiler, die Mitarbeiterin der FPÖ-Landesgeschäftsstelle Julia Schmitzberger, der Soldat Bernhard Höllinger, Landesparteisekretär Andreas Hochwimmer, der Dermatologe Manfred Fiebiger, die Dolmetscherin Canan Brenner und Thomas Schaurecker, Betreiber einer Sicherheitsfirma.

"Unser Ziel ist ein deutliches Plus, ein Mandatszugewinn und der Einzug in die Stadtregierung", sagte Reindl bei der Listenpräsentation am Dienstag. Im Jahr 2014 schrammte die FPÖ nur um sechs Stimmen an einem Stadtratssitz vorbei. Reindl beansprucht im Falle eines Wahlerfolgs das Sicherheitsressort für sich und will eine Ordnungswache in der Stadt einführen.

Bei der Gemeinderatswahl im März 2014 erreichte die ÖVP 19,4 Prozent der Stimmen und acht der 40 Mandate in der Stadt, die FPÖ kam auf 12,4 Prozent der Stimmen und fünf Mandate. Die Stadt-SPÖ und die grüne Bürgerliste haben ihre Kandidatenlisten bereits im September präsentiert.

(APA)

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