Kazim Yilmaz, der Mann, der das VfGH-Erkenntnis zu den Doppelstaatsbürgerschaften erwirkte.
Wien. Er selbst spricht von einem „großen Sieg für den österreichischen Rechtsstaat“ und davon, dass „Rechtsgeschichte“ geschrieben wurde. Kazim Yilmaz ist jener Rechtsanwalt, der den Fall eines angeblich illegalen Doppelstaatsbürgers aus der Türkei vor den Verfassungsgerichtshof (VfGH) brachte – und Recht bekam. Der VfGH folgte vollinhaltlich seiner Argumentation und stellte fest, dass die den Tausenden Verfahren zugrunde liegende Wählerevidenzliste kein taugliches Beweismittel ist und die Beweislast nicht bei den Betroffenen, sondern beim Staat liegt.
Erste Tätigkeit bei Wirtschaftskanzlei
Einen solchen Ausgang hatte der in Vorarlberg geborene und aufgewachsene Rechtsanwalt türkischer Abstammung von Anfang an prophezeit. Alles andere wäre seiner Meinung nach mit dem Rechtsstaat nicht vereinbar gewesen – dem Rechtsstaat, der ihn von Kindesbeinen fasziniert hat.